Die Jusos Dithmarschen fordern die SPD-SH zur Umbenennung des Walter-Damm-Haus in Jochen-Steffen-Haus auf.
Begründung:
Wir Jusos Dithmarschen sind der Meinung die SPD SH würdigt Jochen Steffen, ihren Landesvorsitzenden von 1965 bis 1975, nicht genügend. Auf den Namen Jochen Steffen, der wie kein anderer mit der Einstellung der SPD SH „links, dickschädelig und frei“ zu sein verbunden ist, wird von der SPD SH heutzutage selten Bezug genommen. Jochen Steffen dürfte den meisten Menschen ein Begriff sein, während Walter Damm selbst vielen Genoss*innen eher unbekannt sein dürfte. Jochen Steffen als Nachfolger von Walter Damm im Amt des Landesvorsitzenden der SPD SH würde auch die Nachfolge als Namensgeber unserer Parteizentrale in Kiel gebühren. Jochen Steffen ist auch für viele Jusos ein Bezugspunkt war er doch selber einst Landesvorsitzender der Jusos SH. Außerdem war Steffen einer der letzten Sozialdemokraten der sich als „demokratischer Marxist“ verstand. Mit seinen klaren politischen Zielen, wie zum Beispiel einen Bruch mit der kapitalistischen Wachstumsideologie, der Kampf gegen die Kernenergie und seine Beiträge zur damaligen Wirtschaftskrise, war er seiner Zeit (und mitunter seiner Partei) weit voraus.
Die Menschen sind nicht dazu da, ein wirtschaftliches System mit seinen Eliten und Privilegien zu verteidigen, das uns in die Krise sehenden Auges torkeln ließ und die nächste Krise vorbereitet.
– Jochen Steffen
Vielen Menschen sind außerdem seine kabarettistischen Auftritte als Kuddl Schnööf in Erinnerung geblieben. Wo er politische Themen populär verarbeitete. Gerade in Zeiten von Politikverdrossenheit sollte die SPD ihren „Sozialist für die kleinen Leute“ offensiver nach vorne stellen.
Angenommen auf der Jahreshauptversammlung der Jusos Dithmarschen.